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Zur
Zeit der Blüte des edlen Weidwerkes, besonders in der prunkhaften Glanzperiode
der hohen Jagd, gab es für jede einzelne Aufgabe des Jagens eine besondere
Hunderasse. Ein Ergebnis ausgefeilter Zucht und Erziehung war der Leithund,
der eine bestimmte gesunde Fährte zu halten und auszuarbeiten hatte.
Nur ein Überbleibsel aus jener Zeit wird in unseren Tagen noch weitergezüchtet
und weiterveredelt, der Schweißhund, dieser ist ein besonders begabte
Gehilfe der hohen Jagd.
Unsere moderne Hundzucht will "Mädchen für alles"
schaffen, Gebrauchshunde für alle Fächer und alle Jagdarten,
ob es sich um Niederwild oder Hochwild handelt. Vorsteh- Appotier- u.
Erdhundrassen sollen Schweißarbeit und Raubzeugarbeit leisten, nicht
zuletzt aus Sparsamkeit.
Der
Bayerische Gebirgsschweißhund und Hannoversche Schweißhund
sind noch die einzigen Vertreter der für die hohe Jagd gezüchteten
u. verwerteten Hunderassen. So bleibt für uns zur Hochwildjagd im
engeren Sinne doch nur übrig: die beiden Schweißhunderassen
und, als Mädchen für alles, Vorsteh- u. Dachshunde.
Jagen ohne Hund ist Schund !
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